Unsere Schwedenfahrt

Allgemeines

 

Unser Urlaub in Schweden begann am 16.08. und endete am 24.08. 2014. Unsere Reise ging nach forsnäs gard ins Ferienhaus von Bekkys Eltern. Das nächste Dorf, in dem ein Supermarkt und einige weiteren Geschäfte sind, heißt Österbymo und die nächst größere Stadt heißt Tranas. 

Das Haus ist ein typisches Schwedenhaus in rot und liegt direkt an einem großen See, der mit vielen kleinen Inseln versetzt ist. Die Gegend wurde vorallem durch Astrid Lindgren sehr bekannt, da all ihre Geschichten dort spielen. Nach Schweden sind mitgefahren: Manu, Ela, Bekky, Sally, Birgit, Bio, Lisa und Sarah. 

Die Hin- und Rückfahrt:

 

Schweden ist von uns leider ein ganzes Stück weit entfernt und somit war unser Urlaub auch gleichzeitig mit viel, viel Fahrt verbunden.Für die Woche haben wir uns einen Neunsitzer gemietet den wir am Vormittag schon einmal abholten. Pünktlich um 23 Uhr gings bei Manu los, die dann alle anderen, die fast !! alle  ebenfalls pünklich waren, einsammelte. Bis wir dann aber wirklich auf die Autobahn auffuhren war es 0:15. Der erste Teil der Fahrt war ziemlich entspannt, da wir ja noch drei Plätze bis Hamburg frei hatten und so jeder gut schlafen konnte. Nach einigen Fahrerwechseln kamen wir dann um halb 8 an einem Rastplatz hinter Hamburg an, an dem eigentlich Bio und Sally zusteigen sollten. Sallys Zug hatte allerdings Verspätung und so hieß es : eine Stunde warten. Halb so schlimm, denn so konnten wir den Parkplatz zur Partymeile umfunktionieren und die LKW-Fahrer mit einer tollen Volti-Tanz-Rumspack nummer beeindrucken. Nur Lisa hat die Voltikrankheit anscheinend schon überwunden und hielt stattdessen lieber ein Schläfchen auf der Parkbank.

Bis zur Fähre war es dann nicht mehr weit und auch dort fielen wir mit unseren Fotoversuchen bestimmt auf :) Durch Dänemark staute es sich zwar etwas, aber Ela behielt die Nerven. Die letzte Strecke in Schweden verging dann recht schnell, da die Landschaft schon einmal bewundert werden konnte. Gegen 18 Uhr kamen wir dann am Haus an. Die Rückfahrt war relativ unspektakulär. Wir fuhren wieder Nachts und so konnten wir die Staus großteils vermeiden. Nur am Ende, ca 70 Kilometer vorm Ziel gerieten wir in einen ansonsten war alles supi.

Tag 1:

 


Der erste Tag in Schweden bestand hauptsächlich noch aus Fahrt. Als wir dann abends am Haus ankamen, waren alle ziemlich erledigt. Wir räumten das Auto aus und das Haus ein, und bereiteten unser erstes Essen, das warscheinlich meist gekochteste Gericht aller Gruppenreisen, Spaghetti mit Tomatensoße, vor. Anschließend waren wir natürlich alle schon brennend interessiert, den See zu begutachten. Da das Wetter aber nicht allzu gut war und es auch langsam schon dunkel wurde, mussten wir es beim Anschauen belassen. Zurück im Haus saßen wir dann noch gemütlich zusammen und gingen dann bald ins Bett.

Erster Blick auf den See
Erster Blick auf den See

Tag 2:

 

In der Früh liesen es sich einige nicht nehmen, noch vor dem Frühstück in den See zu hüpfen. Die nun komplett wachen, abgehärteten und hoch motivierten machten sich dann gleich auf zum Frühstück herrichten. Nachdem dann auch der Rest wach war konnten wir uns gut stärken um fit für den Tag zu sein. Der heutige Plan lautete: erst Einkaufen und dann am Nachmittag nach Kathult fahren. Wie viele von euch vielleicht noch aus Kindertagen wissen, ist das der Ort, an dem der Film "Michel aus Löneberga" gedreht wurde. Aber der Reihe nach. In Österbymo angekommen, stellten wir unser Auto ab und machten uns auf den Weg in den Supermarkt. Wir haben zwar geahnt dass Schweden etwas teurer als Deutschland ist, waren aber trotzdem ein wenig über die hohen Preise verwundert. Nach dem Einkaufen gingen wir noch in die Bücherei, der einzige Ort in nächster Nähe mit freiem W-LAN, der vorallem auf zwei Personen eine magische Anziehung hatte (gell Bio und Sally ;)). Bevor wir dann den Rückweg antraten mussten wir natürlich unbedingt noch in den Secondhandladen, in dem wir gleich einige tolle Sachen fanden, die auch für unsere Verhältnisse billig waren. 

Am Nachmittag fuhren wir dann über Waldwege und Nebenstraßen endlich zu Michel oder besser gesagt zu Emil, wie er in Schweden genannt wird. Die Landschaft dort ist wirklich sehr schön und auch die vielen Wälder haben fast etwas Märchenhaftes. Auf dem Parkplatz waren wir diesmal nicht die einzigen Deutschen, eigentlich waren da nur Deutsche. Die Häuser sahen alle noch so aus wie im Film und wir machten wieder fleißig Fotos. Sally hatte an diesem Tag das erste Mal entdeckt, wie viel Freude es ihr macht, arme, wehrlose Hühner zu jagen (nicht böse sein :))

man beachte den Hintergrund !!
man beachte den Hintergrund !!

Wieder am Haus angekommen, nutzten wir das gute Wetter um im Garten zu entspannen. Beim gemeinsamen Kochen der Kässpatzen mussten wir dann zwar feststellen, dass jede Familie unter den perfekten Spätzle etwas anderes versteht, geschmeckt hats aber trotzdem.

Ein Verdauungspatziergang mit anschließendem Workout folgte.

Bevor wir dann alle ins Bettchen gingen, spielten wir noch Tabu, bei dem einige sehr interessante Wortbeschreibungen gemacht wurden (Was haben alle außer Lisa?....) 

Tag 3

 

Am Dienstag machten wir einen Ausflug zu einem relativ nahe gelegenen Wasserfall. Der Weg dorthin führte über Stock und Stein aber Manu hatte das Autofahren gut im Griff :) Am Wasserfall angekommen, ließen es sich die meisten nicht nehmen auf den Felsen herumzuklettern um auch ja ein tolles Foto zu ergattern :) Dass es da schon einige Meter runter ging störte kaum jemand. Voltis? Höhenangst? Ach was!

Danach fuhren wir weiter nach Tranas zum Shoppen und Stadt anschauen. Wir wählten den Weg am Sommen, einem großen See entlang. Irgendwann standen wir allerdings am Ufer und mussten mit einer kleinen Minifähre, auf die genau 4 Autos passen ans ander Ufer übersetzen. Damit wir mit dem Kleinbus überhaupt draufgepasst haben, wurden erstmal die Spiegel eingeklappt und auch an der Fähre einige Dinge verstaut. Dann ging die relativ gruselige Fahrt los. Mitten auf dem See ging dann nämlich (vermutlich aus Versehen) die vordere Klappe der Fähre herunter was uns schon etwas Angst einjagte. Darum waren wir umso erleichterter, als wir wieder festen Boden unter den Reifen hatten.

In Tranas teilten wir uns dann auf und machten in zwei Teams die Stadt und vorallem wieder die Secondhandläden unsicher (die normalen Läden waren für uns etwas zu teuer) Voll bepackt fuhren wir also wieder nach Hause. 

Bevor wir zu Abend essen konnten, gab es allerdings noch eine Aufgabe zu bewältigen - wir mussten es erst finden. Wir hatten nämlich vor Pilze mit Reis und Gemüse zu essen und gingen also in den Wald zum Schwammerl sammeln. Die einen hatten mehr, die anderen weniger Glück und so waren Bekky und Manu eher frustriert, wohingegen Birgit, Sally und Sarah ein echtes Erfolgserlebnis verbuchen konnten :) Gereicht hats am Ende aber für alle und bis jetzt hat es jeder überlebt.

Tag 4:

 

Am vierten Tag machten wir uns schon sehr früh auf nach Stockholm. Angekommen, standen wir aber vor einem sehr großen Problem: einen Parkplatz für unseren Kleinbus zu finden. Obwohl wir nicht in der Innenstadt sondern in einem Wohngebiet waren, dauerte es beinahe eine Stunde bis wir unser Auto abgestellt und uns zur nächsten U Bahn begeben hatten. Von dort aus fuhren wir dann hinein in die Großstadt, besichtigten Djurgarden - die grüne Lunge Stockholms, die Altstadt mit dem Schloss und den Hafen. Dort wurden dann auch noch Postkarten gekauft. Gruppenbilder haben wir an diesem Tag definitiv genug gemacht :) Am Abend gings dann auch schon wieder zurück nach Forsnäs gard.

Tag 5 

 

Am Donnerstag kauften wir Vormittags nochmal im Supermarkt und vorallem im Secondhandladen ein. Mittags mussten wir dann allerdings daheim sein, weil wichtiger Besuch kam - Erik der Kaminkehrer. Der arme Kerl war vor uns natürlich auch nicht sicher und so musste auch er, wie so viele andere herhalten ein tolles Foto mit uns zu machen. Wir glauben aber dass er mit 8 Mädels und einer Selbstauslöser- Kamera etwas überfordert war :)

 

Den restlichen Tag chillten wir dann noch und genossen die Ruhe bzw. spielten Ligretto. Am Abend saßen wir dann noch lange beisammen und hatten es nachdem gewisse Streitpunkte geklärt waren sehr witzig. Da die Nacht sternenklar war liesen wir es uns nicht nehmen, trotz kalten Außentemperaturen in den See zu hüpfen. Nach einigen Schweigeminuten die Bio angeordnet hatte sind wir dann wieder zurück ins Warme und gingen auch bald ins Bett.

Tag 6

 

Der Freitag war ein Tag zum Ausschlafen. Nach dem Frühstück machten wir eine kleine Wanderungen zum forsnäs, was übersetzt Herrenhaus heißt und der Namensgeber des Örtchens ist. Dieses Haus ist herrlich gelegen und hat direkten Blick zum See. Am Nachmittag nutzten wir noch das gute und windstille Wetter mit dem Runderboot zur Grabinsel zu fahren. Diese Insel ist dem Ufer am nächsten. Dort sind zwei Gräber, eines von einem Bewohner des Herrenhauses und eines von seinem Pferd. Wir fanden es da definitiv etwas gruselig. Lisa, Birgit und Bio hatten ihre Postkarten noch nicht abgeschickt und fuhren deshalb mit den Fahrrädern nach Österbymo. Ein Fahrrad war allerdings ziemlich kaputt und so musste sich eine immer sehr abmühen, aber sehen wir es einfach als intensiv Krafttraining :) Am Abend heizten wir dann noch die Sauna ein und saunierten.

Tag 7


Am Vormittag des letzten Tages fuhren wir ins Nachbardorf auf einen Handwerksmarkt. Da dieser noch nicht geöffnet hatte, besichtigten wir noch die Kirche, in der ein Gästebuch war, in das wir uns gleich eingeschrieben haben. Auf dem Markt trafen wir dann unsere Nachbarn die freundlich erklärten was sie an ihrem Stand alles verkaufen. Auch alle anderen Verkäufer waren super nett und so konnten wir noch einige Mitbringsel besorgen. Am Mittag gabs dann Resteverwertung und im Anschluss begannen wir unseren großen Putzmarathon. Die bereits gepackten Koffer wurden ins Auto geladen, die Zimmer geputzt und alles wieder anschaulich gemacht. Als wir dann auch noch Mirabellen (oder auch Ringlotten) und Äpfel für die Fahrt gepflückt haben, waren wir soweit abfahrbereit. Der See wurde noch verabschiedet und dann gings auch schon los Richtung Heimat. 

Ein Wort zum Schluss


Insgesamt war das Schweden Camp echt toll, auch wenn immer wieder mal Streitereien aufkamen. Letztendlich hat man sich dann immer wieder für die Gemeinschaft zusammengerauft und sich auf das Wesentliche besinnt. Der Teamgeist ist jetzt wesentlich stärker und wir kennen uns untereinander alle ein Stück besser. Ihr, die leider nicht dabei sein konntet müsst nicht traurig sein, nächstes Mal seid ihr auch dabei :) 

 

Für die, die dabei waren; gibts jetzt nochmal die wichtigsten Insider, damit wir sie nicht vergessen.

 

Sally halt sei Schnauze hier isch Nachbar, Dachs...

Kastaanie

Schweigeminute

Was haben alle außer Lisa?

Leute ich muss euch was sagen! Mir ist so schlecht!

Ihr seid so gemein!

Timon? Wer isch des?!

Excuse me, you look like a moviestar !

Und der wichtigste zum Schluss:

FÜR DIE GEMEINSCHAFT

 

ENDE

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